Juni 8, 2022

Trockene Augen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Kribbeln, Reizungen, ein Gefühl von Sand in den Augen... Trockene Augen sind durch eine verminderte Menge oder Qualität der Tränenflüssigkeit gekennzeichnet. Diese Augenerkrankung, die auch als Syndrom des trockenen Auges bezeichnet wird, kann viele Ursachen haben und erfordert eine angemessene Behandlung, um Komplikationen zu vermeiden.

Was ist ein trockenes Auge?

Um trockene Augen zu verstehen, muss man sich die wichtige Rolle der Tränen in Erinnerung rufen. Sie bestehen aus Wasser und Fetten und sind unerlässlich, um die Augenstrukturen vor äußeren Einflüssen (Wind, Kälte, Umweltverschmutzung usw.) zu schützen. Die Tränen werden von den Tränendrüsen abgesondert und durch das Blinzeln der Augenlider auf der Oberfläche des Auges verteilt. Im Falle eines trockenen Auges ist dieser physiologische Prozess gestört. Die Menge oder die Qualität der Tränenflüssigkeit reicht nicht mehr aus, um diese Aufgabe ordnungsgemäß zu erfüllen.

Was sind die Symptome des Trockenen Auges?

Das Syndrom des trockenen Auges wird sich auf unterschiedliche Weise äußern:

  • Kribbeln, Jucken, Augenreizungen
  • Schwierigkeiten, morgens die Augen zu öffnen, verklebte Augenlider
  • Gefühl von Sandkörnern in den Augen
  • brennendes Gefühl
  • Überempfindlichkeit gegen Licht
  • Übermäßiger Tränenfluss
  • Augenmüdigkeit
  • Erhöhtes Blinzeln der Augenlider...

Ursachen für trockene Augen

Um die Ursache des Syndroms des trockenen Auges zu ermitteln, muss der Augenarzt feststellen, auf welcher Ebene der Tränenfilm beeinträchtigt ist. Dieser besteht aus drei Schichten:

  • Die Lipidschicht: Sie wird von den Meibomius-Drüsen abgesondert und dient der Schmierung und verhindert die Verdunstung der Tränenflüssigkeit.
  • Die wässrige Schicht: Sie wird von den Tränendrüsen produziert und nährt und schützt die Hornhaut.
  • Muzinschicht: Diese Schicht wird von den Mukoiddrüsen hergestellt und sorgt dafür, dass der Tränenfilm an der Hornhaut andockt.

Jede dieser Schichten kann am Syndrom des trockenen Auges beteiligt sein. Man unterscheidet dann zwischen wässriger Trockenheit, verdunstungsbedingter Trockenheit und gemischter Trockenheit.

Wer sind die gefährdeten Personen?

Von den 4 Millionen Franzosen, die unter trockenen Augen leiden, soll nur eine Minderheit eine wässrige Trockenheit aufweisen, die mit einem Mangel an Tränenflüssigkeit zusammenhängt. Die überwiegende Mehrheit der Betroffenen leidet an einer reinen oder gemischten Verdunstungstrockenheit (36 % 2), die durch eine Fehlfunktion der Meibomius-Drüsen verursacht wird. Die Meibomius-Drüsen befinden sich in den oberen und unteren Augenlidern und bestehen aus 50 bis 70 Drüsen pro Auge. Wenn sie verstopft sind, wird ihre Sekretion unzureichend, was zu einer Verringerung der Dicke der Lipidschicht, einer Verringerung der Dicke der Wasserschicht und letztendlich zum Austrocknen des Auges führt.

Wie kann man trockenen Augen vorbeugen?

Um der Entstehung von trockenen Augen vorzubeugen, gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie treffen können:

  • Vermeiden Sie es, sich die Augen oder Augenlider zu reiben.
  • sich nicht dem Tabakrauch aussetzen
  • Klimaanlagen vermeiden
  • seine Wohnung und sein Büro so oft wie möglich befeuchten und lüften
  • seine Augen mit einer Sonnenbrille vor dem Wind schützen
  • die Zeit, die Sie vor einem Computerbildschirm verbringen, begrenzen oder gegebenenfalls regelmäßige Pausen einlegen
  • Nebenwirkungen von Medikamenten abfragen...